Bist du eher so Blümchenkleid oder Jogginghose?

by | Feb 4, 2023 | Alltag

Kleider machen Mamas

von Nadine Sorgenfrei

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, in der ich meinen drei Kinder noch beim Anziehen geholfen habe. Ich habe damals auf Babybörsen und Flohmärkten immer so unendlich süße Klamotten gefunden. Oder uns ab und zu etwas Schönes von Jako-o gegönnt. H&M hat ja auch sooo entzückende Sachen! Aber ich will hier keine Marken-Werbung machen. Mein Punkt ist: Meine Kinder waren eigentlich immer toll angezogen. Mit Wolle-Seide-Bodys in Bio-Qualität usw.


Und ich…?

Ich lief jahrelang in den letzten Schlabber-Sachen rum. Trug Pullis mit kleinen Löchern oder Jeans, die kniffen und mir schlechte Laune machten. Ich hatte morgens einfach irgendwas aus der Schublade geholt.
Wenn ich mir jetzt Fotos ansehe, sahen meine Kinder immer gut aus, ich, die Mama, dagegen wie der letzte Lump. Und so fühlte ich mich auch …

Ich bin weiß Gott kein Modepüppchen, aber die unschönen Klamotten zeigten deutlich, wie wenig ich mich um mich selbst gekümmert hatte. Ich hatte mir keine Zeit für mich genommen, weil die Kinder immer an erster Stelle standen. Dann kamen Verabredungen und Termine, der Haushalt, unser Familienalltag, dann lange gar nichts und irgendwann unter “ferner liefen” ich selbst.

Ich musste erst wieder lernen, auch auf mich zu achten. Zurück zu mir zu finden. Mir morgens ein bisschen Zeit für mich zu nehmen, war ein Schritt davon. Und das kannst du auch.

Es ist eigentlich ganz einfach…

– Nimm’ dir diese Woche 20 Minuten Zeit, deinen Kleiderschrank auszumisten. Es darf nur drin bleiben, was dir gut passt und indem du dich schön fühlst. Alles, was zu eng oder zu weit ist, was pikst oder kratzt oder dir nicht steht, ist einfach nicht gut genug für dich und muss raus.

– Jetzt kannst du dich morgens immer ganz leicht und schnell so anziehen, dass du dich den Rest des Tages darin wohl fühlst.

– Wir denken oft, das Kleidung etwas Oberflächliches ist. Aber es macht etwas mit uns, ob wir uns den Rest des Tages wohler fühlen oder eben nicht. Schlabber-Mama oder Queen-Mom.

– Noch einfacher kannst du es dir machen, indem du deine Kleidung so simple wie möglich hältst: Du hast diese eine Jeans, die super sitzt? Dann kauf dir einfach drei davon und ziehe nur noch die an. Blau steht dir am besten? Dann bleib bei dieser Farbe.

– Du kannst dir auch eine Art Uniform kreieren. So wie Steve Jobs nur schwarze Rollkragen-Pullis trug oder Marc Zuckerberg immer Kapuzen-Sweater. Du denkst, andere fänden es komisch, wenn du immer das Gleiche anziehst? Erstens würden sie es wahrscheinlich gar nicht bemerken (oder weißt du noch, was deine Kollegin/Nachbarin/ Freundin vorgestern anhatte?) Und zweitens wäre es ja auch egal, solange du dich wohl und hübsch fühlst.

– Spar dir nicht deine tollen Sachen für besondere Gelegenheiten auf. Ok, du musst ja nicht im Cocktail-Kleid mit den Kindern auf den Spielplatz, aber deine Lieblings-Bluse kannst du auch im Familienalltag anziehen.

Zurück zu dir

Dich besser zu kleiden kann ein Schritt auf dem Weg zurück zu dir selbst sein. Wenn du noch mehr darüber lernen möchtest, zeige ich dir diese gern in meinen Kursen. Darin lernst du u.a. wieder auf dich selbst zu achten und dir dein Familienleben einfacher und schöner zu gestalten.

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