… ist fast gar nichts wirklich schlimm. Klingt ganz gut, oder? Allerdings fällt es uns im Alltag oft sehr schwer, uns im richtigen Moment daran zu erinnern. Lass´mich dir ein Beispiel geben:

Ihr müsst dringend los, du hast schon deine Jacke an, da kippt dein Kind einen Saft um. Alles ist klebrig, dir ist klar: Jetzt wird’s richtig knapp. Du spürst schon die vorwurfsvollen Blicke anderer Mütter und der Kursleiterin für musikalische Früherziehung. Schon wieder zu spät … Das treibt echt den Blutdruck hoch und du bist kurz davor, dein Kind anzubrüllen. Was du ja eigentlich gar nicht tun willst.

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Und überleg mal – spielt das alles in fünf Jahren noch eine Rolle? Wird sich dein Kind an seinem 18. Geburtstag dafür bedanken, dass ihr immer pünktlich wart? Oder ist es dir nicht doch wichtiger, dass du mit viel Ruhe und Geduld eine starke Beziehung zu deinem Kind aufbaust? Deinem Kind einen liebevollen Alltag vorlebst, anstatt es schon in seinen ersten Lebensjahren mit Stress und Hektik zu belasten?
Noch mal – was ist jetzt wirklich wichtig? Wir geraten leider schnell in eine Abwärtsspirale und denke am Ende, dass ein umgekippter Saft das Ende der Welt bedeutet. Tut er aber wirklich nicht – versprochen.

Weitere Fragen, die du dir stellen kannst, um die Situation zu entschärfen

• Ist das morgen noch relevant?
• Hilft es, mich jetzt aufzuregen?
• Wie lange dauert es, den Schaden/das Vorkommnis ungesehen zu machen?
• Werde ich in zwei Wochen noch daran denken?
• Beeinflusst das mein Leben oder das Leben meiner Familie?
• Was kann jetzt schlimmstenfalls passieren?

Affirmationen wirken jetzt Wunder

Kennst du Affirmationen? Das sind kurze, prägnante Sätze, die man vor sich hin sagt (ob laut oder leise ist egal). Das Gute daran: Unser Unterbewusstsein glaubt uns alles, was wir ihm sagen. Mir hilft es immer sofort, wenn ich hektisch werde, mir eine Affirmation zu sagen. Zum Beispiel:

• Ich bin ruhig und gelassen.
• Wir haben genau so viel Zeit, wie wir brauchen.
• Alles wird gut.

Wichtig ist, dass die Sätze positiv formuliert sind, also “Ich bin gelassen” anstatt “Ich werde nicht ausflippen”.

Probier es doch mal aus und schreib mir in den Kommentaren, ob es dir helfen könnte.

Ich freue mich immer, von dir zu hören.
Alles Liebe, deine Nadine