Meine 5 größten Mama-Fehler

by | Jun 6, 2023 | Alltag, Gelassenheit, Selbsfürsorge

Neulich habe ich beim Hunde-Spaziergang zwei junge Mütter gesehen. Ganz gemütlich schoben sie ihre Kinderwagen, Coffee-to-go in der Hand und haben nett geplaudert, während ihre süßen Babys schliefen.
Ich war so wehmütig! Nicht, weil ich mir noch ein Baby wünsche, sondern weil ich kaum solche gemütlichen Spaziergänge mit dem Kinderwagen hatte.
Ich bin früher immer schnell und gehetzt gegangen. Zum Beispiel, weil…

– mein Baby wie am Spieß schrie
– ich ganz schnell wieder zurück zur Arbeit musste
– ich dachte, dass ich dabei abnehmen kann
– ich dringend diese blöde Beckenboden-Trainings-Kugel loswerden wollte (das bleibt bitte unter uns 😉

Ich habe mir einfach keine Gemütlichkeit in der Babyzeit erlaubt. Tja, und dann kam ganz schnell das nächste Baby und ich hatte beim Spaziergang zusätzlich ein Kleinkind an der Hand/auf dem Arm.
Diese erste Babyzeit nicht gemütlich zu genießen, war mein erster großer Fehler. Dazu kommen noch vier weitere:

Fomo
Als junge Mutter litt ich stark unter Fomo (“fear of missing out”). Ich dachte wirklich, wenn ich nicht jedes Angebot wie Baby-Schwimmen, Baby-Massage, Baby-Zeichensprache, Krabbelgruppe und Pekip wahrnehme, könnte das meinem Kind schaden. Ehrlich gesagt befürchte ich, dass ich uns beiden mit diesen ganzen Terminen mehr Stress als Spaß gemacht habe.

Perfektionismus
Oh, um alles in der Welt wollte ich eine gute Mutter sein! Z.B. bei der Ernährung. Lange Zeit kamen mir weder Weißmehl, noch tierische Produkte oder gar ein Zuckerkörnchen in’s Haus. Alles musste Bio und selbst gekocht sein. Was ja an sich nicht schlecht ist, aber ich war damit völlig überfordert.
Dazu meinte ich, auch mit drei kleinen Kindern meine Karriere antreiben zu müssen. Dann noch ein großes Haus mit riesigem Bauerngarten … Wie du vielleicht schon weißt, brachte mir das alles nicht die totale Erfüllung, sondern starke Migräne und einen Burn-out.

Selbstverantwortung
Ganz oft verzweifelte ich an meiner Überforderung und suchte die Schuld bei jedem, nur nicht bei mir. Bei meinem Baby, weil es keinen Mittagsschlaf machen wollte. Bei meinem Mann, weil der seinem Job nach ging und mich allein zu Hause im Chaos ließ. Bei meiner Mutter, weil sie noch ihre eigene Arbeit hatte und mir nicht oft die Kinder abnehmen konnte. Bei dem Unkraut, dem Dreck und der Wäsche, die mir alle ständig über den Kopf wuchsen.
Das Blöde ist, wenn andere immer Schuld sind, kann man ja selbst nichts ändern … Also fühlte ich mich wie gefangen. Daran, dass meine eigenen Ansprüche vielleicht nicht stimmten, hatte ich gar nicht gedacht.

Alles allein zu schaffen
Wenn ich Hilfe brauche, bin ich eine Versagerin. Das hatte ich lange wirklich gedacht! Ist das nicht bescheuert? Es heißt doch immer: Man braucht ein Dorf, um ein Kind groß zu ziehen. Oder zumindest Unterstützung von Verwandten oder Freunden oder Profis (wie z.B. eine Haushaltshilfe). Alles allein schaffen zu wollen, halte ich mittlerweile nicht für cool und stark, sondern eher für ziemlich dumm.

Wenn du dich in einem oder anderen Fehler selbst wieder findest, weißt du jetzt: Du bist nicht allein! Und es muss auch nicht so sein. In meinen Kursen zeige ich dir ganz genau, wie du Stress, Selbstvorwürfe und Chaos vermeidest.

Damit du die Zeit mit deinen kleinen Kindern wirklich genießen kannst, anstatt sie nur irgendwie zu überstehen.

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