Heute möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das echt viele von uns betrifft: Haarausfall. Ein bisschen unangenehm, ein bisschen peinlich, möchte niemand von uns haben. Wenn du auch viel IM Kopf, aber leider immer weniger AUF dem Kopf hast – dieser Post ist für dich! Und wahrscheinlich kennst du den wahren Grund für deinen Haarausfall noch gar nicht.
(Falls du eine wunderschöne, dicke, glänzende Mähne hast, darfst du jetzt ganz in Ruhe einen Kaffee trinken und in den Himmel gucken. Viel Spaß!)
Ich gebe es gleich mal zu: Ich hatte nach meinen Schwangerschaften Haarausfall. Das gilt ja allgemein als ganz normal. Die abfallenden Schwangerschaftshormone und so. Kennst du ja bestimmt.
Aber ich hatte sogar noch Haarausfall, als mein jüngstes Kind zur Schule kam!
Meine Frauenärztin hat mich zum Hautarzt geschickt, der mir ein Mittel gegen erblich bedingten Haarausfall. Sowas ist eigentlich für Opis gedacht…. Geholfen hat es nach drei Monaten ein bisschen. Was aber richtig fies war: Von dem Mittel habe ich extrem trockene Kopfhaut bekommen. Sie juckte und brannte und ich hätte am liebsten meinen Kopf komplett in einen Cremetopf gesteckt.
Die fiese Wahrheit: Es hat niemand den wahren Grund für meinen Haarausfall erkannt: Stress.
Genau. Denn meine angeblich dafür verantwortlichen Schwangerschaften hatten ja schöne Folgen: meine drei Kinder. Und unser Familienalltag war für mich damals noch extrem stressig. Und weißt du, was dein Körper bei Dauerstress macht? Er verfällt in einen Überlebensmodus. Und was brauchst du nicht, um zu überleben? Wunderschöne Haare. Überleben geht nämlich auch ganz ohne Haare, also entscheidet dein Körper: Weg mit allem, was mich unnötige Kraft kostet. Das dafür verantwortliche Hormon ist Cortisol.
Ich finde, die Krankenkasse AOK hat es auf ihrer Webseite sehr schön erklärt:
„Haarausfall ist kein reines Männerproblem. Auch Frauen haben von Zeit zu Zeit damit zu kämpfen. Ist dies der Fall, wird die Mähne meist insgesamt lichter. Ärzte sprechen vom sogenannten diffusen Haarausfall und sehen ihn im Zusammenhang mit Stress häufiger. Doch was passiert nun genau bei Stress mit den Haaren?
Zum einen schüttet der Körper vermehrt das Stresshormon Cortisol aus, welches das Haarwachstum hemmt. Zum anderen erhöht sich die Anzahl der Nervenfasern, die jeden Haarfollikel umgeben. Über diese Nervenfasern werden verschiedene Botenstoffe, zum Beispiel Neuropeptide, freigesetzt. Diese Stoffe reizen Abwehrzellen (unter anderem die sogenannten Mastzellen). Es kommt zu einer neurogenen Entzündung und Zellen sterben vermehrt ab. Die Folge: Haarausfall. Diese entzündliche Reaktion kann sich auch als Juckreiz bemerkbar machen. Dass die Haare ausfallen, bemerkt man übrigens erst, wenn bereits etwa zehn bis 20 Prozent der gesamten Haarpracht fehlen. Manche sehen es sogar erst, wenn deutlich mehr Haare verloren gegangen sind.
Die gute Nachricht: Wenn die Belastung, und damit der Stress, vorbei ist, wächst das Haar auch wieder – häufig sogar kräftiger und stärker pigmentiert als vorher. Doch dafür müssen Betroffene zunächst herausfinden, was sie belastet, und eine Lösung dafür finden. Denn Haarausfall ist eines der vielen Alarmzeichen, mit denen der Körper signalisiert, dass etwas nicht stimmt.“
Zudem haben bei mir permanent verspannte und verkrampfte Muskeln in den Schultern und meinem Nacken für eine schlechtere Durchblutung der Kopfhaut gesorgt. Und was schlecht durchblutet wird, kann auch nicht gut wachsen.
Die Lösung für wunderschöne, dichte Haare könnte für dich also heißen: Stress’ dich einfach nicht so.
OK, bevor du mir den Mittelfinger zeigst und sofort meinen Blog verlässt, lies’ bitte noch ein bisschen weiter. Denn Stress im Familienalltag ist ganz normal. Aber das bedeutet nicht, dass es so sein muss.
Hier kommen ein paar Tipps für dich, was du dagegen tun kannst:
1. Nimm’ dir Zeit für dich! Warte nicht, dass sie irgendwann am Ende des Tages für dich von alleine übrig bleibt. Das wird nicht passieren – zumindest in den nächsten zehn Jahren nicht.
2. Gib’ so viele Aufgaben ab, wie es nur geht. Haushaltshilfe, Babysitter, Coach, Kochboxen, Staubsaugerroboter etc. können und sollen dich entlasten.
3. Finde deine persönlich liebste Entspannungsmethode heraus. Das kann Yoga oder Meditation sein. Oder Lesen, Atemübungen oder einfach nur aus dem Fenster zu schauen. (Schick’ mir eine Nachricht, wenn ich dir meine Entspannungs-Hypnose zuschicken soll. Sie ist ziemlich – nun ja – entspannend!)
4. Schlaf ist so wichtig! Nutze jede Gelegenheit, auch und vor allem tagsüber, wo es nur geht.
5. Mach’ dir deine Prioritäten bewusst! Du möchtest gern alles in deinem Leben 100% perfekt haben? Sorry, aber das geht einfach nicht. Entscheide dich für drei Werte, die dir besonders wichtig sind, z.B. deinen Kindern Aufmerksamkeit zu schenken, auf deine Gesundheit zu achten, deine Partnerschaft zu pflegen. Alles andere darfst du erst einmal ein wenig schleifen lassen.
Übrigens habe ich jetzt tatsächlich wieder viel schönere, vollere Haare. Und ich nehme das komische Opi-Mittel schon seit Jahren nicht mehr.
PS: Du wünschst dir Unterstützung dabei, raus aus dem Alltagschaos und rein in ein Familienleben mit Freude und Leichtigkeit zu kommen? Dann schau dir meine Kurse an! Ich zeige dir genau das.
„Mit deiner schönen Stimme und deinem sympathischen Auftreten fällt es mir sehr leicht, die Aufgaben umzusetzen. Ich liebe es, dass du nicht “push-ig” bist und trotzdem eine Verbindlichkeit herstellst. Habe mir gerade das Bewegungsvideo angehört und bin total motiviert!! Vielen Dank, dass du das eigentlich mit nur wenigen Sätzen geschafft hast! Ich kann nur sagen: Super Programm, super Coach!” von Eva
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