Kennst du das Gefühl, dass der Tag einfach zu wenig Stunden hat? Äh, ja, schließlich bist du ja Mutter! Zwischen Windeln wechseln, Brotdosen packen, Wäschebergen und Terminen bleibt am Ende oft nichts mehr für dich übrig. Und selbst wenn du mal eine ruhige Minute hast, bist du so erschöpft, dass du nicht weißt, was du mit ihr anfangen sollst. Aber weißt du was? 5 Minuten reichen aus. 5 Minuten nur für dich. 5 Minuten, die deinen Tag ein bisschen verbessern können.
Früher dachte ich auch, dass ich keine Zeit für mich habe. Ich habe mich immer hintangestellt, dachte, wenn die Kinder größer sind, dann… Aber eines Tages war ich so erschöpft, dass ich merkte: Ich kann nicht warten. Ich muss mir die Zeit jetzt nehmen. Also habe ich angefangen, mir ganz bewusst 5 Minuten am Tag zu nehmen. Ich habe mir dafür sogar eine Erinnerung von meinem Handy anzeigen lassen. Und weißt du was? Ich fühlte mich nach ein paar Tagen schon viel ausgeglichener. Diese kleinen Momente halfen mir, geduldiger mit meinen Kindern zu sein, gelassener auf Chaos zu reagieren und mich selbst wieder mehr zu spüren.
Es ist nicht egoistisch, sich Zeit für sich zu nehmen. Es ist essenziell. Denn wenn du dich gut um dich kümmerst, kannst du dich auch besser um deine Familie kümmern.
Darum können schon 5 Minuten einen Unterschied machen
Vielleicht denkst du: Was bringen mir 5 Minuten? Das ist doch viel zu wenig, ich brauche eigentlich 3 Wochen auf den Malediven! Das täte uns allen bestimmt auch sehr gut, aber bis dahin kannst du in nur 5 Minuten auch schon vieles erreichen. Hier ein paar Beispiele:
5 Minuten bewusstes Durchatmen können deinen Stresspegel senken.
5 Minuten Bewegung können deinen Kreislauf in Schwung bringen.
5 Minuten einen Roman zu lesen können dich entspannen und kurz abschalten lassen.
5 Minuten einen Ratgeber (oder Blog) zu lesen können dich inspirieren und neue Hoffnung geben.
5 Minuten mit einer lieben Freundin zu reden, kann dich direkt aufmuntern.
Es geht nämlich nicht immer darum, dein ganzes Leben umzukrempeln oder dich mit noch einem Punkt auf deiner To-Do-Liste zu stressen. Es geht darum, dich selbst nicht zu vergessen.
3 Ideen, wie du 5 Minuten im Alltag für dich finden kannst
1. Wartezeiten klug nutzen
Egal, ob du am Herd stehst und wartest, bis das Wasser kocht, im Auto vor der Kita sitzt und wartest, dass die Gruppe deines Kindes ihren Abschlusskreis beendet – nutze diese Momente. Und zwar nicht am Handy, sondern, um mal kurz die Augen zu schließen, tief durchzuatmen und mal eben deine Schultern locker fallen zu lassen. Solche Mini-Auszeiten sind Gold wert!
2. Setze einen Timer
Manchmal brauchen wir einen kleinen Schubs. Stelle dir einen Timer auf 5 Minuten (falls dein Kind schläft, ganz leise) und entscheide bewusst, was du in dieser Zeit nur für dich tun möchtest. Du könntest dir diese 5 Minuten regelmäßig nehmen, BEVOR du die Spülmaschine ausräumst, die Wäsche aufhängst oder eine andere Pflicht erledigst.
3. Baue ein Ritual in den Alltag ein
Vielleicht schaffst du es, morgens etwas früher als der Rest der Familie aufzustehen und genießt deine erste Tasse Kaffee, bevor der Trubel losgeht. Oder du setzt dich abends für 5 Minuten in Ruhe hin, bevor du ins Bett gehst, zum Beispiel um ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Mach es zu einem festen Bestandteil deines Tages, damit es langfristig gut auf dich wirkt.
Hier kommen ein paar schnelle, aber effektive Ideen, wie du dich in 5 Minuten besser fühlen kannst:
1. Atmen & Entspannen
Setz dich hin, schließe die Augen und atme bewusst tief ein und aus. Fünf tiefe Atemzüge können Wunder wirken.
2. Stretching & Bewegung
♀️ Steh auf, streck dich, kreise die Schultern, beuge dich nach vorne. Dein Körper wird es dir danken.
3. Ein Lied für die Seele
Spiele deinen Lieblingssong und tanze wild durchs Wohnzimmer. Oder setze dich mit geschlossenen Augen hin und genieße jede Note.
4. Ein paar Seiten lesen
Nimm dir ein Buch, das dich inspiriert, und lies nur eine Seite. Oder blättere in meinem E-Book “99 Seelenschmeichler für Mütter”
5. Dankbarkeit notieren
Schreibe drei Dinge auf, für die du heute dankbar bist. Du wirst sehen, wie sich dein Blickwinkel verändert.
6. Frische Luft schnappen
☀️ Stell dich für 5 Minuten auf den Balkon oder in den Garten, schließe die Augen und genieße die Natur.
7. Etwas trinken – aber bewusst
Genieße eine Tasse Tee oder Wasser, aber bewusst. Spüre, wie die Wärme oder Kühle durch deinen Körper fließt.
8. Eine Mini-Meditation
♀️ Setz dich hin, höre für 5 Minuten auf deine Atmung oder eine kurze Meditation auf YouTube oder einer App.
9. Etwas schreiben
✍️ Notiere deine Gedanken in einem Tagebuch. Was beschäftigt dich gerade? Wie fühlst du dich? Auf dem Papier ist aus dem Kopf!
10. Deine Schultern lockern
♀️ Massiere deine Nackenmuskeln (oder bitte jemanden darum) oder rolle mit einem Massageball über verspannte Stellen. Ich mag ja auch diese Akupressur-Matten sehr gern.
Deine 5 Minuten starten jetzt!
Jetzt bist du dran: Welche dieser 5-Minuten-Ideen wirst du heute ausprobieren? Schreib mir gerne in die Kommentare oder probiere es einfach direkt aus. Denk daran: Du bist nicht nur Mama – du bist auch DU. Und du hast es verdient, dich um dich selbst zu kümmern.
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